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Anti-Aging: So halten Sie Ihre Haut jung

ArtikelLesezeit: 5:00 min.
Frau cremt sich das Gesicht ein

Bildnachweis: © stock.adobe.com / chika_milan

Für immer jung auszusehen, wünschen sich viele. Aber Hautalterung ist ein biologischer Prozess, der sich nicht stoppen lässt. Die gute Nachricht: Hautpflege und ein gesunder Lebensstil können die Entstehung von Falten hinauszögern. Welche Anti-Aging-Tricks helfen, was Kosmetik wirklich kann und wie wirksam medizinische Eingriffe sind.

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Deniz Moday

Fachärztin für Dermatologie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Wie alt jemand auf den ersten Blick wirkt, hat auch viel mit dem Aussehen der Haut zu tun. Dies wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die wir selbst in der Hand haben.

Testen Sie, wie gut Sie für Ihre Haut vorsorgen.

Selbsttest Anti-Aging: Lasse ich meine Haut alt aussehen?

Frage 1 von 8:

Schminken Sie sich vor dem Zubettgehen immer ab?

Bitte beantworten Sie die Frage, um fortzufahren.

Zurück OK und weiter

Frage 2 von 8:

Wie viel Wasser trinken Sie am Tag?

Bitte beantworten Sie die Frage, um fortzufahren.

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Frage 3 von 8:

Tragen Sie in der Sonne regelmäßig UV-Schutz auf?

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Frage 4 von 8:

Rauchen Sie?

Bitte beantworten Sie die Frage, um fortzufahren.

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Frage 5 von 8:

Achten Sie auf eine gesunde Ernährung?

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Frage 6 von 8:

Benutzen Sie täglich eine Anti-Aging-Creme?

Bitte beantworten Sie die Frage, um fortzufahren.

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Frage 7 von 8:

Wie oft treiben Sie Sport?

Bitte beantworten Sie die Frage, um fortzufahren.

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Frage 8 von 8:

Tun Sie gezielt etwas für Ihre Entspannung?

Bitte beantworten Sie die Frage, um fortzufahren.

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Ihre Haut ist zu vielen Belastungen ausgesetzt. Das lässt sie vorzeitig altern. Verzichten Sie unbedingt aufs Rauchen, achten Sie auf Ihre Ernährung, trinken Sie ausreichend und vermeiden Sie lange Sonnenbäder. Verwenden Sie darüber hinaus für Ihre Hautpflege regelmäßig eine gute Feuchtigkeitscreme.

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Sie sorgen bereits gut für Ihre Haut, aber Sie können noch mehr tun! Ihre Haut braucht viel Aufmerksamkeit. Ist zum Beispiel Ihre Ernährung ausgewogen? Gönnen Sie sich tägliche Ruhephasen und gute Kosmetik. Und achten Sie besonders auf das tägliche Abschminken sowie Reinigen Ihrer Haut.

Quiz wiederholen

Herzlichen Glückwunsch! Ihre Haut ist so perfekt gepflegt, dass Sie keine all zu schlimmen Falten zu fürchten brauchen. Achten Sie weiter auf eine gesunde Lebensweise und gute Kosmetik. So wird Ihre Haut noch lange jung und frisch aussehen.

Quiz wiederholen

Hautalterung: Was passiert da eigentlich?

Die Haut beginnt bereits in jungen Jahren zu altern. Ab etwa 25 Jahren wird sie weniger durchblutet und dadurch auch weniger mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Zellerneuerung verlangsamt sich, Feuchtigkeit kann nicht mehr gut gebunden werden. Erste kleine Fältchen um die Augen und Mundwinkel können sich bereits zeigen.

Mit zunehmendem Alter wird die Haut immer dünner und trockener, denn ihr Feuchtigkeits- und Fettgehalt sinken stetig. Auch das Kollagen nimmt immer mehr ab, was dazu führt, dass die Haut weniger straff und glatt wirkt. Bedingt durch die Wechseljahre wird die Haut bei Frauen noch schlechter durchblutet. Ab Mitte 50 produziert die Haut nur noch sehr wenig Fett. Sie kann nur noch im geringen Maße Feuchtigkeit binden, auch die Zellerneuerung sinkt. Die Haut ist nun trocken und dünn, tiefgehende Falten sind sichtbar.

Tipps: Diese Anti-Aging-Tricks verlangsamen die Hautalterung

Der Alterungsprozess der Haut lässt sich nicht aufhalten. Mit einem gesunden Lebensstil und weiteren Maßnahmen können Sie Falten & Co. aber einiges entgegensetzen. Das sind unsere Tipps:

Hautpflege

Hautpflege wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger, denn die Haut braucht Feuchtigkeit. Nutzen Sie deshalb täglich eine Hautcreme, die auf Ihren Hauttyp abgestimmt ist. Bei trockener Haut bietet sich eine eher fetthaltige Tagescreme (Wasser-in-Öl-Emulsion) an. Fettige Haut verträgt hingegen wässrige Cremes besser. Weitere Produkte können die tägliche Hautpflege ergänzen. Wird die Haut nicht gepflegt, wirkt sie trocken, fahl und grau. Falten werden deutlich sichtbar.

Gesunde Ernährung

Bestimmte Vitamine und Spurenelemente unterstützen die Funktion der Haut: Sie fördern die Kollagenbildung, managen den Wasserhaushalt, schützen vor oxidativem Stress oder sind Bestandteil der Zellwände. Dazu zählen:

  • Vitamin B2
  • Vitamin C
  • Zink
  • Biotin
  • Selen
  • Silizium
  • Omega-3-Fettsäuren

Diese Nährstoffe sind in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten. Mit einer ausgewogenen Ernährung und Mahlzeiten, die überwiegend aus frischen Lebensmitteln bestehen, tragen Sie dazu bei, dass Ihre Haut gut versorgt wird.

Viel trinken

Der Körper eines Erwachsenen besteht zu circa zwei Drittel aus Wasser. Eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist für die normale Funktion des Körpers unerlässlich. Davon profitiert auch die Haut. Sie wird besser durchblutet, was den Hautstoffwechsel anregt. Zudem behält sie ihre Elastizität, was der Bildung von Fältchen entgegenwirken kann.

Nicht rauchen

Rauchen beschleunigt die Faltenbildung. Je länger geraucht wird, umso schneller altert die Haut. Die Haut von Rauchern, die 20 Zigaretten pro Tag konsumieren, ist im mittleren Lebensalter bereits zehn Jahre mehr gealtert als bei Nichtrauchern. Frauen sind davon sogar mehr betroffen als Männer. Mit dem Rauchen aufhören – unsere Tipps.

UV-Schutz verwenden

Forscher gehen davon aus, dass bis zu 80 Prozent der Alterszeichen im Gesicht durch Sonnenlicht entstehen. Verwenden Sie deshalb unbedingt eine Sonnencreme, die vor UV-A- und UV-B-Strahlen schützt. Welches Sonnenschutzmittel für wen geeignet ist, lesen Sie hier.

Viel Schlafen

Wer gut und ausreichend schläft, tut auch etwas für seine Schönheit. Denn ein Großteil aller Regenerationsprozesse in unserem Körper findet im Schlaf statt.

Stress vermeiden

Bei Stress setzt der Körper die Hormone Cortisol und Adrenalin frei und produziert weniger Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure. Dadurch kann die Haut dünner und schlaffer werden. Zudem führt Stress häufig zu Verkrampfungen im Gesicht – und damit auch zu Faltenbildung.

Mutter und Tochter laufen über eine Obstbaumwiese

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Anti-Aging: Was kann Kosmetik wirklich?

Eine Wunderwaffe gegen Falten gibt es nicht. Spezielle Cremes, Seren oder Fluids können aber dabei helfen, die Probleme der Hautalterung auszugleichen, vor allem die fehlende Feuchtigkeit. Dafür werden in Anti-Aging-Kosmetik bestimmte Wirkstoffe eingesetzt, die den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verbessern oder hauteigene Substanzen aktivieren. Das kann die Bildung von Falten abmildern beziehungsweise die Entstehung neuer Falten etwas hinauszögern. Komplett verhindern lassen sich Falten mit Kosmetik allerdings nicht. Zu den gängigen Anti-Aging-Wirkstoffen zählen:

  • Hyaluronsäure: Der Körper produziert selbst Hyaluronsäure, welche allerdings mit dem Alter abnimmt. Das Besondere: Hyaluron kann viel Feuchtigkeit speichern. In Kosmetik eingesetzt, lässt es die Haut praller erscheinen.
  • Kollagen: Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes. Es sorgt für Festigkeit und Elastizität. Mit den Jahren nimmt das körpereigene Kollagen allerdings ab. In Kosmetik hilft es, Feuchtigkeit in der Haut zu speichern.
  • Retinol: Auch als Vitamin A bekannt. Es regt die körpereigene Kollagenbildung an und beschleunigt die Zellerneuerung. Zudem soll es Pigmentflecken aufhellen.
  • Vitamin C:Regt ebenfalls die körpereigene Kollagenbildung an. Außerdem ist Vitamin C ein Radikalfänger, der die Haut vor Sonne oder Umweltgiften schützt und so einer umweltbedingten Hautalterung vorbeugt.
  • Vitamin E: Ein weiterer Radikalfänger, der die Haut vor vorzeitiger Alterung schützt. Zudem bindet es Feuchtigkeit und lässt die Haut dadurch straffer wirken.

Immer wieder wird auch Coenzym Q 10 als Anti-Aging-Wirkstoff bezeichnet. Die Wirksamkeit in Kosmetik konnte bislang jedoch nicht wirklich belegt werden.

Wichtig zu wissen

Der Begriff „Anti-Aging“ ist gesetzlich nicht geschützt. Grundsätzlich kann jeder Hersteller seinen Produkten diese Bezeichnung geben.

Tipp: Kaufen Sie nicht einfach irgendeine Anti-Aging-Creme, sondern lassen Sie sich ausführlich beraten. Die Pflege sollte zu Ihrem Hauttyp passen.

Anti-Aging: Vor- und Nachteile von Botox & Co.

Störende Falten lassen sich auch mit kosmetischen Eingriffen beseitigen. Doch Vorsicht: Manche Methoden gegen die Hautalterung sind nicht ganz ungefährlich. Anlaufstelle für solche Eingriffe sollten deshalb grundsätzlich nur Fachärzte für Dermatologie sowie für plastische oder ästhetische Chirurgie sein.

Botox

Botulinumtoxin (Botox) ist ein starkes Nervengift, das nur von Ärzten gespritzt werden darf. Es wird hochverdünnt in die Haut injiziert und blockiert die zu den Muskeln führenden Nerven. Das verringert die Muskelaktivität und damit auch Falten.

  • Vorteil: Botox ist vor allem bei Mimik-Falten erfolgreich. Ab besten nachgewiesen ist die Wirkung bei der Zornesfalte. Dies wird etwa ab zwei bis vier Wochen nach dem Eingriff sichtbar.

  • Nachteil: Zu viel Botox wirkt maskenhaft. An den Einstichstellen treten oft Rötungen auf. Auch hängende Augenlider, ein Silberblick oder ein Taubheitsgefühl um die Augen können mögliche Nebenwirkungen sein. Nach etwa sechs Monaten muss die Behandlung wiederholt werden. Spätfolgen sind laut aktuellen Untersuchungen eher weniger zu erwarten.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure wird direkt in den Bereich der Falten gespritzt. Dort bindet es Wasser und polstert die Haut von innen auf. Auf diese Weise wird das verlorene Volumen in Mundwinkel- oder Oberlippenfalten ersetzt.

  • Vorteil: Die behandelten Bereiche sehen glatter und frischer aus.

  • Nachteil: Fältchen werden nicht dauerhaft aufgefüllt, die Wirkung hält etwa vier bis 12 Monate an. An der Injektionsstelle können Schwellungen, Rötungen und Empfindlichkeiten auftreten. Bei unsachgemäßer Handhabung kann es auch zu einem Schlaganfall oder Erblindung kommen.

Kollagen

Kollagen wird zur Unterspritzung kleiner, oberflächlicher Fältchen oder tiefer Falten verwendet. Es wird direkt entlang der betroffenen Falte gespritzt. Der eingesunkene Hautbereich wird dadurch aufgefüllt.

  • Vorteil: Die Haut im behandelten Bereich wirkt straffer und glatter.

  • Nachteil: Die Wirkung hält nur etwa sechs Monate an. Zudem kann Kollagen allergische Reaktionen verursachen. Die Verträglichkeit muss deshalb einige Wochen vor der Behandlung getestet werden.

Polymilchsäure

Polymilchsäure ist eine synthetische, auf Basis der körpereigenen Milchsäure hergestellte Substanz, die injiziert wird. Ärzte verwenden sie oft, um Mundwinkelfalten zu mildern. Sie wird aber auch eingesetzt, um Wangen aufzupolstern. Polymilchsäure regt die Bildung von Kollagen an und sorgt so für Straffung.

  • Vorteil: Gleicht tiefe Falten aus. Die Gesichtshaut wirkt prall und straff.

  • Nachteil: Die Behandlung muss circa zwei- bis dreimal binnen weniger Wochen wiederholt werden, um einen sichtbaren Effekt zu erzielen. Die Wirkung hält 12 bis 24 Monate an. Rund um die Einstichstelle können leichte bis mittlere Schwellungen auftreten.

Laser-Skin-Resurfacing

Das Laser-Skin-Resurfacing gehört zu den physikalischen Peeling-Methoden. Dabei verdampft der Arzt mit einem Laser die oberen Hautschichten. Nach einigen Tagen bildet sich eine Kruste, die von allein abfällt. Der hauteigene Regenerationsprozess wird dadurch angeregt, es bilden sich neue Hautzellen und neues Kollagen.

  • Vorteil: Oberflächliche Falten verschwinden gänzlich, tiefe Falten werden geglättet. Auch Aknenarben können mit diesem Verfahren behandelt werden. Die Laserbehandlung wirkt lange nach, die Ergebnisse halten zwischen zwei bis fünf Jahre an.

  • Nachteil: Die Behandlung kann sehr schmerzhaft sein. Für optimale Ergebnisse müssen gegebenenfalls mehrere Behandlungen nacheinander durchgeführt werden. Nach dem Eingriff ist die Haut sehr anfällig für Entzündungen. Hautrötungen können noch über Wochen sichtbar sein.

Chemisches Peeling

Mit einem chemischen Peeling werden gezielt Teile von Oberhaut und Lederhaut abgetragen und eine Erneuerung dieser Hautschichten angeregt. Zum Peelen verwenden Ärzte vor allem Fruchtsäure, Salizylsäure, Vitamin-A-Säure oder Trichloressigsäure. Je nach verwendeter Substanz ist das Abtragen der Hautschichten nur oberflächlich bis tiefwirkend.

  • Vorteil: Das Hautbild verbessert sich, die Haut wirkt frischer. Abhängig von der Behandlung können leichte bis tiefe Falten geglättet werden. Ebenso lassen sich Aknenarben behandeln.
  • Nachteil: Durch eine zu hohe Konzentration kann es zu Verätzungen der Haut kommen. Für ein optimales Ergebnis sind gegebenenfalls mehrere Behandlungen notwendig.

Letzte Änderung: 06.05.2024